Spargelzeit und noch nichts über Spargel geschrieben? Das will ich jetzt unbedingt ändern. Für den Anfang soll es erst mal darum gehen, wie man Spargel ganz klassisch schält und kocht. Nach Art des Hauses, versteht sich.
Spargel kauft man am besten als regionales Produkt auf dem Wochenmarkt oder an einer der Verkaufsbuden, die während der Saison Spargel anbieten. Bei uns wird vor allem Belitzer Spargel angeboten, aber auch mit polnischem Spargel habe ich bisher gute Erfahrungen gemacht. Ob der Spargel frisch ist, sieht man an den Schnittflächen. Diese sollten noch nicht zu sehr eingetrocknet sein.
Einige Tage lässt sich Spargel auch lagern. Man schlägt in dazu in ein feuchtes Küchentuch, damit er nicht austrocknet. Kurzzeitig kann man ihn aber auch „wie Blümchen ins Wasser stellen“. 😉
Jetzt aber zur Zubereitung: Zunächst muss man die Spargelstangen waschen. Dann betreten Küchenmesser und Spargelschäler die Bühne. Zunächst ca. 1 cm an den unteren Enden – wo die Schnittflächen sind – von den Spargelstangen wegschneiden. Weißer Spargel wird komplett geschält, bei bei grünem Spargel nur das untere, helle Drittel. Links sehr ihr meinen Spargelschäler. Er eignet sich auch für anderes Gemüse einschließlich Kartoffeln.
Zum Kochen des Spargels nimmt man am besten einen Spargeltopf, z. B. einen von diesen hier*. Das hat vor allem den Vorteil, dass die die Spargelstangen aufrecht stehen im Ganzen gekocht werden können. Mit dem Gittereinsatz kann man sich ganz leicht aus dem Wasser nehmen. So werden auch die Spitzen nicht beschädigt.
Den Spargeltopf zu ca. 1⁄3 mit Wasser befüllen, das mit ungefähr je einem TL Salz und Zucker gewürzt wird. Wieviel Salz und Zucker man nimmt, ist Geschmackssache. Den vorbereiteten Spargel mit den Spitzen nach oben in den Topf packen, Deckel drauf und mittlerer bis schwacher Hitze etwa 20 Minuten kochen. Dann müsste der Spargel gar sein. Am besten probieren.
Das Kochwasser kann weiterverwendet werden. Die Schäler und abgeschnittene Stücke können dadrin ausgekocht werden, damit der Spargelgeschmack intensiver wird. Man erhält eine Spargel-Gemüsebrühe.
Jetzt kann der Spargel serviert werden. Klassisch mit Butter oder Sauce hollandaise und (Früh-)Kartoffeln. Dem grünen Spargel ging es hier allerdings noch an den Kragen: Er wurde Teil meines „Bulgursalats mit Spargel“.